Neues Internetportal bietet alten Dingen weitere Chancen

Initiatoren der „Kreislaufwirtschaft Landkreis Goslar“ laden ein zum Mitmachen

Wie oft sind Dinge zu schade zum Wegwerfen, werden selbst jedoch nicht mehr benötigt? Oder können auf den ersten Blick nicht mehr repariert werden? Mit dem neuen Internetportal www.kreislaufwirtschaft-landkreis-goslar.de sollen Suchende und Findende zusammengebracht werden. Dabei ist das oberste Ziel, die Lebenszyklen der Produkte zu verlängern und dadurch Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist eine Win-Win-Situation für die Umwelt und die Gesellschaft“, beschreibt der WiReGo-Projektleiter Dr. Daniel Tomowski die Intention hinter dem Projekt. „Wir wollen den Menschen in der Region einen Raum bieten, um sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz ganz praktisch zu engagieren.“, so Dr. Schöps vom Kooperationspartner REWIMET.

Nach und nach soll das Portal zu einer zentralen Informationsplattform werden. Angebote, um Dinge weiterzugeben, zu verschenken, verleihen, reparieren, upzucyclen oder zu recyclen können hier kostenfrei in Zukunft veröffentlicht werden. Hier sollen Adressen zu ehrenamtlichen Repair-Cafés ebenso zu finden sein, wie die Adresse des nächsten Kleidercontainers oder Verleihstationen. „Wir wollen es den Menschen einfach machen, ihre Alltagsgegenstände länger im Umlauf zu halten“, betont Tomowski. „Nur wenn es einfach ist, machen viele mit. Und nur wenn viele mitmachen, können wir etwas bewegen.“

Die Aktionen der Initiative beschränken sich nicht nur auf das Virtuelle. Am 20. Februar findet ein umfassender Workshop von 14 Uhr bis 20 Uhr im Kreistagssaal des Landkreises Goslar statt. Hier geht es um den Austausch, um Initiativen und Ideen, um der Kreislaufwirtschaft im Landkreis Goslar nachhaltig Schwung zu geben. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bis 10. Februar 2025 auf https://eveeno.com möglich.

Das Projekt „Circular Rural Region Landkreis Goslar“ ist eine Initiative der WiReGo, des REWIMET e.V. und Netzwerkpartner wie die TU Clausthal, das Klimaschutzmanagement des Landkreises Goslar, die Energie Ressourcen Agentur Goslar e.V. (ERA), die Zukunftsregion SüdOstniedersachsen und die Allianz für die Region. Ermöglicht wird die Veranstaltung durch eine Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und des BBSR im Rahmen des Forschungsprogramms Region gestalten, bei dem es sich um eine Pilotaktion im Rahmen der Territorialen Agenda 2030 handelt.

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