Firmenbesuch: TECH-PLUS Unternehmensgruppe

Bei einem Besuch am Hauptsitz der TECH-PLUS GmbH in Seesen konnten sich Kim Klapproth (Stadt Seesen) und Edda Schaper (WiReGo) ein Bild von dem Leistungsportfolio der national, europa- und weltweit agierenden Unternehmensgruppe verschaffen. Niederlassungsleiter Carsten Sebode und Geschäftsführer Rainer Bilgeri berichteten ausführlich über ihr Unternehmen.
An den drei Standorten in Seesen, Leer und Hövelhof sind 250 Mitarbeitende beschäftigt, allein 150 in Seesen. Sie werden als Werkvertragskräfte von Industrieunternehmen deutschlandweit angefordert, um bei der Umsetzung technischer Projekte temporär zu unterstützen. Durch das vorhandene technische Know-how gehören sowohl mittelständische Industrieunternehmen als auch große Produktionskonzerne zu den Auftraggebern. Ein Schwerpunkt liegt auf Industrieumzügen und Werksverlagerungen, die sogar weltweit durchgeführt werden. Das Hauptgeschäft findet jedoch in Deutschland statt.
Als Leistungen werden u.a. angeboten:
- Instandhaltung
- Produktionsservice
- Industriereinigung
- Industriemontage
- Betriebsmittelprüfung
- Industrieumzüge
- u.v.m.
Seit mehr als 30 Jahren, gegründet 1994, zählt TECH-PLUS zu den zuverlässigen und kompetenten Industriedienstleistern auf dem deutschen Markt mit einer Marktdurchdringung von 80%. Der Jahresumsatz liegt bei rund 10 Millionen Euro, Wachstumsaussichten sind vorhanden. Allerdings ist eine Zurückhaltung der Unternehmen derzeit spürbar. Zudem ist die Anpassung an den sich stetig wandelnden Kundenansprüchen in der Industrie eine Herausforderung für die Verantwortlichen.
Mit Blick auf die Zukunft wurden die bevorstehenden Anforderungen an das Unternehmen im Gespräch deutlich. Die Digitalisierung ist für den bodenständigen Handwerksbetrieb eine wesentliche Aufgabe. Auch die Fachkräftegewinnung, u.a. aus Osteuropa, ist für die Zukunftsfähigkeit existenziell. Nach Einschätzung des Geschäftsführers Herrn Bilgeri wird auch die Transformation hin zu mitarbeiterfreien, durch Roboter ausgeführte Dienstleistungen ein wesentliches Zukunftsthema sein. Beim Thema E-Mobilität sind es vor allem die teils hohen zu transportierenden Lasten, die hier die potenziellen Möglichkeiten deutlich einschränken. Um möglichst gute Unterstützung zur Umsetzung all dieser Aufgaben zu erhalten, wurden Kontakte zu weiteren Ansprechpartnern hergestellt, bspw. zu Dr. Daniel Tomowski für die Innovationsberatung.
Im Rahmen der Firmenbesuche sollen Möglichkeiten zur Unterstützung der Unternehmen eruiert werden, um Standorte im Landkreis Goslar zu sichern und zu erhalten. In diesem Fall gab es gleich mehrere Anknüpfungspunkte für eine engere Zusammenarbeit mit der WiReGo.