Sicher gekleidet - Friedrich Wetterschutz in Langelsheim

Bereits in dritter Generation wird die Friedrich GmbH in Langelsheim geführt: Nils Lebioda und Nina Jennewein trotzen dem harten Wettbewerb im Warnschutzmarkt mit nachhaltiger Qualität und innovativen Entwicklungen für sichere Arbeitskleidung. Bei einem Firmenbesuch informierten sich WiReGo-Mitarbeiterin Edda Schaper und Sven Ladwig, Stadt Langelsheim, ausführlich über das Unternehmen.

Als Wetterschutzprofis gestartet hat die Friedrich GmbH ihre Produktpalette über die letzten Jahrzehnte hin deutlich ausgeweitet. Nachhaltige, hochwertige Schutzbekleidung für Industrie, Handwerk, Energiedienstleister, die öffentliche Hand und Rettungsdienste wird in Langelsheim entwickelt und in größtenteils in Europa produziert.

Neueste Entwicklung ist die stich- und schnitthemmende, taktische Einsatzbekleidung. Mit dem Wissen, dass Angriffe in Deutschland nahezu zu 100 Prozent durch Stichwaffen erfolgen, wird die Bedeutung dieser Entwicklung klar. Die Shirts und Jacken sind bequem zu tragen und bieten sowohl Einsatzkräften der Polizei als auch Mitarbeitenden der Ordnungsämter Sicherheit im Einsatzfall. In diesem Segment konnte der Umsatz seit Markteinführung 2023 deutlich gesteigert werden. Es wird nach einem Forschungsinstitut Ausschau gehalten, um gemeinsam eine Norm für schnitt- und stichhemmende Kleidung zu erarbeiten.

Der Geschäftsführer Nils Lebioda hat sehr klare Vorstellungen von der Unternehmenszukunft. Durch Kooperationen mit lokalen Partnern sorgt er für Synergien und gegenseitige Stärkung der Betriebe. So werden Teile der Kollektion in der EIKO-Produktionsstätte in Tunesien gefertigt. Gemeinsam mit der Firma Recon aus Salzgitter wurde die Eigenmarke 3PF entwickelt. Perspektivisch sieht er eine Chance im Recycling von Alttextilien. Es besteht die Überlegung, eine Zerfaserungsanlage anzuschaffen, die die Textilfasern geschont und diese somit für neue Textilien wieder verwendet werden können.

Zu den allgemeinen unternehmerischen Herausforderungen zählen Kostensteigerungen, unsichere Lieferzeiten und ein harter Wettbewerb. Zudem erschwert ein notwendiger hoher Lagerbestand die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Auch hier sind Nils Lebioda und Prokuristin Nina Jennewein stets auf der Suche nach Lösungen. Ihr Ziel ist es, Friedrich Wetterschutz auch für die nächsten Generationen zukunftsweisend aufzustellen.

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