Additive Fertigung als Chance für den Mittelstand

Additive Fertigungstechnologien gewinnen in der industriellen Produktion zunehmend an Bedeutung, ob zur kostengünstigen Fertigung kleiner Stückzahlen oder zur Herstellung besonders komplexer Geometrien. Zudem bieten sich weitere Potenziale in Bezug auf die Realisierbarkeit von Multi-Material-Bauteildesigns. Die Unterschiede im Vergleich zu konventionellen Fertigungsverfahren sind jedoch signifikant, weswegen aktuell insbesondere größere Unternehmen von dieser fortschrittlichen Technologie profitieren.

Beim Werkstattgespräch am CZM, welches in Kooperation mit dem Netzwerk Niedersachsen Additiv und der WiReGo durchgeführt wird, steht daher die Frage im Mittelpunkt, inwieweit auch kleinere und mittelständische Unternehmen additive Fertigungsverfahren sinnvoll einsetzen können und damit ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit steigern können.

Hierzu wird beginnend mit einem Übersichtsvortrag von Herrn Dr. Henning Wiche (Geschäftsführer am CZM) über den Stand und die Handlungsfelder additiver Fertigungstechnologien eingeführt und anschließend berichtet Joschka Röben (Inhaber der Firma Röben UG und Fachingenieur für Additive Fertigung) mit der Herstellung von Automobilersatzteilen und Recycling im 3D-Druck über zwei konkrete Anwendungsfälle in seinem jungen Unternehmen. In einer sich anschließenden Diskussionsrunde zum Thema 3D-Druck in der Praxis sind mit Herrn Dr. Eric Klemp (Eisenhut) sowie Herrn Dr. Michael Reiß (HOLOS Excellence) zwei weitere Experten in der additiven Fertigung vor Ort. Den Abschluss der Veranstaltung bildet ein get-Together, wobei sich Gäste Live die Demonstratorfertigung am 3D-Drucker GULLIVER, einem System zur Herstellung großvolumiger Bauteile aus Metall mittels Wire Arc Additve Manufacturing (WAAM) anschauen können.

Alle Interessierten aus dem Mittelstand und darüber hinaus sind herzlich willkommen. Hier erhalten Sie weitere Informationen und können sich zur Veranstaltung anmelden.