Damit die Wohnungssuche nicht ins Wasser fällt
Fortsetzung der Firmenbesuchsreihe in Braunlage bei der Immobilienverwaltung Baumann
Bei einsetzendem Regen nach langer Hitze trafen sich Braunlages Bürgermeister Wolfgang Langer und Edda Schaper von der WiReGo am 25. August 2023 mit Antje Baumann und Harald Küster-Baumann. Und die Abkühlung tat gut, denn das Gespräch war von Beginn an intensiv. Sehr schnell kam es auf die allgemein vorherrschende Meinung, dass es in Braunlage schwer sei, eine Mietwohnung zu finden. Antje Baumann widersprach deutlich und zeigte, dass sie nicht nur Kaufangebote, sondern auch einige Exposés für Mietwohnungen bis drei Zimmer habe. Größere Wohnungen jedoch seien tatsächlich schwer zu bekommen, ergänzte Baumann. Sie bietet aber jedem Braunlager Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach Wohnungen für deren Personal an – damit die Wohnungssuche nicht ins Wasser fällt und Personal abspringt. Aber auch der Stadtverwaltung selbst steht sie mit ihrer Kompetenz in Sachen Immobilien gern zur Verfügung, so Baumann.
Die größeren Probleme für die Immobilienverwaltung Baumann GmbH & Co. KG seien allerdings auch der Arbeitskräftemangel sowie das Fehlen von Gewerbeflächen in Braunlage. Das 1978 gegründete Unternehmen sucht ständig Menschen mit technischem Hintergrund für Hausmeistertätigkeiten und Reinigungspersonal. Gerade Hausmeisterdienste sind in Braunlage stark nachgefragt, so dass über die Gründung einer separaten Firma für derartige Dienstleistungen nachgedacht wird. Diese soll auch für andere Immobilienanbieter Aufträge erfüllen können. Man interessiere sich für eine passende Gewerbefläche.
Schon nass, aber gut gelaunt: (v.r.n.l.) Antje Baumann, Harald Küster-Baumann, Wolfgang Langer, Edda Schaper
In die nachhaltige Zukunft blickt derweil Harald Küster-Baumann. „Nicht nur die energetische Sanierung der Verwaltungsobjekte wird eine große Herausforderung werden, wir wollen alle unsere Arbeitsgeräte austauschen,“ kündigt er an. Zum einen gehe es ihm dabei um den Abschied von fossilen Brennstoffen hin zu Antrieben mit erneuerbaren Energien, aber auch um die Reduzierung von Lärm in Braunlage. Niemand möchte am frühen Morgen, wenn die Arbeiten beginnen, von benzinbetriebenen Rasenmähern oder Heckenscheren geweckt werden, weiß Küster-Baumann. Gemeinsam mit der WiReGo wird er nun auf die Suche nach Unterstützung für dieses nicht ganz günstige Vorhaben gehen.