Wasserstoffnetzwerk für die Region Goslar nimmt Arbeit auf

Positionspapier zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft vorgelegt

Goslar. Nach der Gründungsveranstaltung am 1. März trafen sich am 27. Juni jetzt 50 Teilnehmer auf dem Energiecampus der TU Clausthal, um sich über die neuesten Entwicklungen der Arbeiten im Wasserstoffnetzwerk zu informieren. Da Wasserstoff als Energieträger im Zuge der Klimakrise immer bedeutender wird, ist es Ziel dieser Initiative, Synergien zwischen engagierten Unternehmen und Initiativen aus Wirtschaft und Forschung im Landkreis Goslar zu fördern. Nach einem Grußwort vom Landtagsabgeordneten Christoph Willeke, ging Prof. Dr. Eike Hübner von der TU Clausthal auf neue effiziente Herstellungsverfahren für die Wasserstoffwirtschaft ein. Im Anschluss stellte Dr. Peter Oswald von der Wasserstoffallianz Südniedersachsen erste Projektideen im Landkreis Goslar vor. Zur Realisierung der Projektideen wurde im Frühjahr von der Steuerungsgruppe des Netzwerks nun ein Positionspapier erarbeitet, das vom Projektleiter des Wasserstoffnetzwerks, Dr. Daniel Tomowski, vorgestellt wurde: Demnach soll die Sicherung des Industriestandortes mit wettbewerbsfähigen Arbeitsplätzen durch den Aufbau einer dezentralen Wasserstofferzeugung gefördert und die Ausweisung von Flächen für erneuerbare Energien forciert werden. Auch eine zeitliche Verbesserung genehmigungsrechtlicher Rahmenbedingungen für den Bau von Elektrolyseuren und dazugehöriger Energieerzeugungsanlagen ist demnach aus Sicht der Steuerungsgruppe des Netzwerks zur Förderung einer dezentralen Energiewende für bezahlbare Energie und zur Erhöhung der Attraktivität für Neuansiedlungen essentiell.

Konkrete Schritte auf dem Weg dahin werden im zweiten Halbjahr die Durchführung von Workshops zur Entwicklung von Energieszenarien für den Landkreis sein. Ebenso soll die weitere Planung von Projekten im Landkreis in Zusammenarbeit von WiReGo, Wasserstoffallianz Südniedersachsen, Energie Ressourcen Agentur Goslar, Kommunen, Firmen und der TU Clausthal fortgesetzt werden. Auch ein Imagevideo soll mit Unterstützung der TU Clausthal erstellt und ein Reallabor in der Region etabliert werden.

Foto: Teilnehmer des Wasserstoffnetzwerks bei der Veranstaltung am 27.06. auf dem Energiecampus (Quelle: WiReGo).

Insgesamt sind schon 29 Unternehmen und Einrichtungen Teil des Netzwerkes Das Netzwerk steht für weitere Partner offen und weitere Informationen über das Netzwerk sind auf den neuen Homepage unter www.h2netzwerk-goslar.de zu finden.

Ansprechpartner bei der WiReGo:
Dr. Daniel Tomowski, Tel. 05321 / 76 704,
E-Mail: daniel.tomowski@wirego.de

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